Wir haben die Jira Cloud-to-Cloud migration, einschließlich der Daten aus der Anwendung Xray Test Management for Jira, erfolgreich innerhalb von drei Monaten abgeschlossen.
Die Migration von Daten zwischen zwei Jira-Systemen kann ein komplexer Prozess sein, insbesondere wenn sie wichtige Informationen aus Drittanbieteranwendungen wie Xray Test Management for Jira enthält. In diesem Artikel erläutern wir, wie wir einem Kunden bei einer anspruchsvollen Migration geholfen und die Herausforderungen beim Transfer von Testdaten gemeistert haben.
Herausforderung: Ein auslaufendes Jira-System und die Notwendigkeit der Datensicherung
Unser Kunde arbeitete in einem Jira-System eines anderen Unternehmens an mehreren Projekten. Dieses System sollte jedoch bald abgeschaltet werden, was das Risiko des Verlusts wichtiger Daten mit sich bringen würde. Daher entschied er sich für eine Cloud-to-Cloud migration in seine eigene Umgebung, um alle Daten sicher zu speichern.
Die erste Migration gelang dem Kunden nur teilweise – ihm fehlten kritische Daten aus Xray Test Management for Jira. Da das ursprüngliche System bald abgeschaltet werden sollte, benötigte er unsere Unterstützung, um diese Daten innerhalb weniger Wochen zu ergänzen.

Lösung: Detaillierte Analyse und schnelle Implementierung
Beim ersten Treffen analysierten wir gemeinsam den aktuellen Stand und identifizierten alle fehlenden Daten. Wir erstellten einen kurzen Fragebogen, der uns half, den Umfang der erforderlichen Arbeiten zu bestimmen und den Migrationsprozess zu optimieren.
Analyse der Quell- und Zielumgebung für die Jira-Migration
Der erste Schritt bestand in der Analyse der Quell– und Zielumgebung. Zunächst mussten alle vorhandenen Daten erfasst und mögliche Konflikte mit den Zieldaten überprüft werden – einschließlich Anwendungen, Projekte, Automatisierungen und benutzerdefinierter Felder. Wir stellten fest, dass die Zielumgebung von Jira immer noch unvollständige Daten aus der vorherigen Migration enthielt, die der Kunde selbst durchgeführt hatte. Daher mussten wir diese unvollständigen Daten zunächst entfernen, um die Migration korrekt durchführen zu können.
Erstellung einer Testumgebung und Vorbereitung der Xray-Migration
Als Nächstes richteten wir eine Testumgebung für Jira ein, in der wir den Migrationsprozess sicher testen konnten, ohne das Zielsystem zu gefährden. In Absprache mit dem Kunden bestimmten wir den Umfang der zu migrierenden Daten – etwa 30 Jira-Projekte, von denen die Hälfte die Xray Test Management-Anwendung nutzte. Andere Anwendungen sollten nicht migriert werden.
Die Datenübertragung über die Atlassian-Tools verlief ohne Komplikationen. Allerdings wurden, wie erwartet, die Xray-Daten nicht automatisch migriert. Daher mussten wir eine eigene Lösung implementieren, um diese zu ergänzen.
Zusammenarbeit mit dem Xray-Anbieter und Aufteilung der Migration in Schritte
Um die vollständige Übertragung der Xray-Daten sicherzustellen, nahmen wir Kontakt mit dem Anbieter der Xray-Anwendung – Xblend, auf. Basierend auf deren Dokumentation identifizierten wir zwei Hauptschritte für die Migration:
- Übertragung der Testdaten, Testsätze und Voraussetzungen – Nicht die eigentlichen Aufgaben, sondern die Xray-Daten, die diesen zugeordnet sind. Wir nutzten den Xray Document Generator, um diese Daten zu exportieren, und importierten sie anschließend über den Xray Test Case Importer in die Zielumgebung.
- Übertragung aller Daten für die Testausführung – Wir entwickelten ein eigenes Skript, das Daten über die GraphQL API abrief und sie über die REST API in die Zielumgebung hochlud. Dabei mussten wir mehrere technische Herausforderungen lösen:
- Jede Umgebung kann sich in einer anderen Region befinden und eine andere API-URL haben.
- Anhangsdaten mussten über separate Anfragen abgerufen werden.
- DieDefektinformationen wurden als Issue-IDs zurückgegeben, sodass wir zusätzlich die entsprechenden Issue-Keys abrufen und in die Zielumgebung einfügen mussten.

Zusammenführung der Konfiguration und Abschluss der Jira-Migration
Nach der Migration war es erforderlich, die Konfiguration der Xray-Anwendung, einschließlich des Teststatus und Testschritte, zusammenzuführen und die migrierten Projekte manuell zu konfigurieren, insbesondere durch die Ergänzung benutzerdefinierter Xray-Felder.
Nach Abschluss der Testmigration einigten wir uns mit dem Kunden auf nachträgliche Anpassungen in der Zielumgebung. Beispielsweise richteten wir Berechtigungsschemata so ein, dass die migrierten Projekte nur im Lesemodus verfügbar waren.
Nach der Freigabe der Testmigration – bei der Kunde vollständigen Zugriff auf die Testumgebung hatte und alles überprüfen konnte – führten wir die produktive Jira-Migration durch.
Dank des auf Basis der Testmigration entwickelten Migrationsplans konnte die produktive Migration ohne größere Komplikationen abgeschlossen werden. Auch wenn die Zeit gegen Ende knapp wurde, gelang es uns, alles fristgerecht abzuschließen, sodass der Kunde keine Daten verlor.
Ergebnis: Erfolgreiche Migration und Erhalt wichtiger Daten
Dank eines systematischen Ansatzes und unserer Erfahrung mit Jira-Migrationen konnten wir die fehlenden Daten rechtzeitig ergänzen und deren Kontinuität im neuen System sicherstellen. Der Kunde konnte seine Arbeit ohne den Verlust wichtiger Informationen fortsetzen.
Wenn auch Sie eine Jira-Migration planen oder Unterstützung bei der Datenübertragung zwischen Systemen benötigen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Wir helfen Ihnen gerne mit einer effizienten und sicheren Lösung!
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